Samstag, 5. November 2011

Roadtrip durch den wilden Westen

Wir setzten dem hin und her ein Ende, stellen ein neues Team zusammen und brechen mit zwei Autos Richtung Wüste auf. Wir füllen die Kofferräume mit gallonenweise Wasser und hitzebeständigem Proviant. Da das Team Ford, mit dem Stuttgarter Fidi und dem Neusseländer Jack an Bord, sein neu erstandenes GPS nicht zu bedienen weiss und daher unberechenbar durch LA's Highway-Dschungel schlängelt, ist schnell absehbar, dass wir uns kurzum verlieren werden. Mit viel Glück treffen wir die Beiden später wieder am Strassenrand  und  setzten die Reise nach der alt bewährten Karte fort.




Die erste Nacht finden wir zur Freude aller ein Campspot im Wald wo wir Tacos überm Feuer grillen.

Am nächsten Tag lernen wir  gleich die Offenheit und Gastfreundschaft der Amerikaner kennen und werden von Alicia in einem Supermarkt aufgegabelt. Sie lädt uns zu sich nach Hause ein und zeigt uns während den nächsten Tagen die überdimensionalen Supermärkte und einige Weingebiete ihrer Region.



Auf der Weiterfahrt zum Grand Canyon übernachten wir im wunderschönen Joshua Tree Nationalpark und fahren ein Stück auf der nostalgischen Route 66.




Die Fahrenheite steigen und die Gegend wird karger, ganz nach unserem Gusto. Wie wir den Hermit Trail in den Canyon runter wandern steht das Thermometer auf über 40°C, doch dank dem Gewitter, dass uns eine einmalige Stimmung beschert, verschafft uns die Abkühlung einen wesentlich angenehmeren Aufstieg.



Unterstand vor dem Gewitter


Tags drauf müssen wir leider schon weiter da wir zum Independence Day in Las Vegas sein wollen. Gesagt getan fahren wir pünktlich am 4.Juli in Crazy Vegas ein und beziehen unsere Zimmer im Riviera Hotel. Hier gibts alles was man sich vorstellen kann. Am nächsten Morgen erst legen wir uns in unserenen super Kingsize Betten zur Ruhe, was nach den Nächten auf dem harten Waldboden eine wahre Wohltat ist.





Drei Tage gezockt ists wieder Zeit in die Natur zu gehen. Wir rüsten noch mal Proviant nach und fahren zu dritt weiter ins Death Valley. Zur heissesten Zeit am heissesten Ort schlagen wir unser Lager auf; aber bei Nachttemperaturen die nicht unter 40°C fallen wirds sogar uns ein wenig zu warm zum schlafen. 4:00 morgens verlassen wir die durchschwitzten Autositze und erkunden das Todestal. Die Tagestemperatur ist im Sommer weit über 50°C und der Boden kann bis zu 80°C  heiss werden. Neben der Temperatur hat der Hitzekessel aber auch noch einige Naturspektakel zu bieten; ein Salzsee, Canyons, Riesendünen und vieles mehr...






Danach gehts mit einem Zwischenstopp am erfrischenden Lake Isabella ins andere Extrem. In den Nationalparks Giant Sequoia und Kings Canyon sehen wir wieder scheebedeckte Berggipfel.


Riesen-Sequoia: grösste, lebende Masse der Welt


Wir finden  unseren Lieblings Camspot auf einer Sandbank am Kingsriver, von wo aus wir die Königsschlucht erkunden.



Klapperschlange

Die Zeit wird wiedermal etwas knapp und wir durchforschen den chronisch überfüllten Yosemite Nationalpark im Eiltempo. Die Wasserfälle und Riesenfelsen sind eindrücklich aber die Menschenmassen sind gewöhnungsbedürftig.




Die kalifornischen Nationalparks abgeklappert heisst das nächste Ziel San Francisco. Wir nächtigen auf einem stadtnahen Campingplatz und fahren frühmorgens ins Zentrum. Unser Chevy fast senkrecht geparkt erkunden wir die Herbie Stadt zu Fuss. Abends gehts über die Golen Gate Brücke in den Norden auf Schlafpatzsuche. Da alle Grünflächen gut bewachte State Parks sind machen wirs uns auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums "gemütlich".


Nach einem weitern Tag in San Francisco verlässt uns Fidi Richtung Norden und wir begeben uns, wieder zu zweit auf den Highway Nr.1 und kurven die Pazifikküste runter. In den drei Tagen zurück nach Los Angeles halten wir in schönen Städten, geniessen die Küste und beobachten Seeelefanten.




Wieder in der Stadt der Engel merken wir, wie viel angenehmer es ist, diese mit dem Auto zu erkunden. Zum Abschluss fahren wir zum Malibu Beach, dem Mulholland Drive, Hollywood und Long Beach, besuchen nochmal, Alicia und Peter und geniessen den letzten Sonnenuntergang am Strand von Venice.

Goodbye our beloved California

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