Am 13. Februar erreichen wir das
zwanzigste und letzte Land unserer Reise. Eine letzte warme
Sommerdestination haben wir eigentlich in Kolumbien erwartet, werden
aber erstmals eines besseren belehrt. Nach einer 35 Stunden Reise in
6 verschiedenen Bussen von Argentinien nach Paraguay und
anschliessend zwei Flügen über Brasilien kommen wir schon fast
zähneklappernd in der grossen Hauptstadt an. 15-20°C sollten uns als
Schweizer eigentlich nicht sonderlich schocken aber es war in den
letzten Monaten eine seltene Ausnahme wenn das Thermometer mal unter
30°C fiel.
Zum Ausgleich gibts aber einen warmen
Empfang in einem gemütlichen Hostel im historischen Stadtteil La
Candeleria und die vier dicken Wolldecken auf unserem Bett werden
uns bestimmt vorm Erfrieren bewahren. Wir nehmen uns trotz den
empfindlichen Temperaturen eine Woche Zeit um Bogota zu inspizieren,
Museen zu besuchen und uns mit der Kultur, den Menschen und dem Essen
vertraut zu machen.
Plazoleta Chorro Quevedo |
Candelarias antike Gassen mit ihren vielen kreativen Kaffees und Restaurants laden zum verweilen ein. |
Mit Jairo, seinen Freunden und viel Aguardiente, Kolumbiens Nationallikör, stürzen wir uns ins Nachtleben Bogotas und rocken den besten Klub unserer ganzen Reise. |
Am nächsten Tag
treffen wir uns wieder und fahren mit der Seilbahn auf Bogotas
Hausberg den Monserat, von dem wir eine schöne Aussicht über den Nebel haben
|
Ein Tagesausflug bringt uns ins kleine
Kolonialstädtchen Zipaquira. Dieses ist nebst seinen schmucken
Häusern berühmt für seine weltweit einzigartige Salzkathedrale.
Die Kirche befindet sich in einer aufwändig umgebauten Salzmine,
liegt 200 m unter dem Boden und fasst mit ihren 75m Länge und 18 m
Höhe bis zu 8200 Menschen.
Die nächsten Tage verbringen wir in
Medellin. Die Heimatstadt Pablo Escobars hat sich heute zur
wohlhabendsten und bestorganisiertesten Stadt des Landes gemausert.
Hier gibts eine fast klinisch saubere Metro, die uns die
Stadtbesichtigung wieder einmal etwas einfacher macht.
Palacio de la Cultura und Botero Figuren |
auf Wanderung im Arvi Park |
Spontane Strasssenparty mit den Paisas |
Am La Piedra Del Peñol erklimmen wir
die über 600 Stufen eines Steil aus dem Boden ragenden Granitblocks.
Diese bezwungen bietet uns ein atemberaubende Blick über die
umliegende Seelandschaft mit ihrem endlos erstreckenden
Insellabyrinth.
Unweit vom Stein entfernt liegt
Guatapé. Das kleine Dorf zeichnet sich durch seine farbigen Fassaden
aus. Die sogenannten „Zocalos“, Sockel die detailreich an jedes
Haus modelliert sind erzählen jeweils bildlich die Geschichte des
Dorfes und seinen Familien.
Fortsetzung folgt...