Dienstag, 22. März 2011

Südostasien retour!


Da die Zeit langsam rückt und nur noch wenige Tage bis zu unserem Weiterflug von Singapur nach Perth verbleiben, müssen wir auf einige weitere Zwischenstopps verzichten. Hinzu kommt der frühe Feierabend der Grenzwächter der uns einen weiteren Tag raubt und den Abstecher in Chiang Mai durch eine weitere Übernachtung in einem laotischen Grenzörtchen ersetzt.
Am nächsten Morgen kommen wir glücklicherweise problemlos ein letztes Mal über den Mekong, gerade pünktlich auf den Stichtag unseres Visums und erhalten einen dritten bzw. vierten Thai-Stempel in unseren Pässen.
Im Bus gehts gleich weiter nach Chiang Mai und anschliessend über 762 Kurven nach Pai, einem nach Kathrin kleinen romantischen Dorf im nördlichsten Teil Thailands. Vor acht Jahren schon mal dagewesen erkennt sie das mittlerweile zur Stadt gewordene Dorf nicht mehr. Um dem Rummel zu entfliehen reisen wir am nächsten Tag Hals über Kopf ein Dorf weiter Richtung Norden unweit der burmesischen Grenze und weiter zu einer Unterkunft nahe der weltweit zweitgrössten Höhle Tam Lot vor der sich jeden Abend Millionen von Fledermäusen tummeln sollen. Nach einer Stunde enttäuschtem warten erfahren wir am nächsten Tag, dass die Höhle zwei Eingänge hat und wir vergebens am Falschen auf das einmalige Spektakel gewartet haben.
Wir lernen einen Thai aus Bankok und zwei Japanerinnen die alle in Schweden studiert haben kennen und erkunden gemeinsam per Boot die Riesenhöhle. Mit ihnen können wir auch gleich zurück nach Pai fahren und erfahren durch Puh, wie er sich nennt, eine Menge über die Gegend und was dem kleine Dorf den Riesen Ansturm bescherte. Vor wenigen Jahren wurde hier einer der bekanntesten Thai-Filme „Pai In Love“ gedreht, dadurch sind die einheimische verrückt nach dem Ort und strömen in Scharen für Fotosessions hierher.
















Wieder in Pai ziehen wir uns in ein gemütliches Bungalow nahe dem Fluss zurück wo wir die letzten Thai-Stunden geniessen und uns die Bäuche ein letztes Mal mit den verschiedensten Currys vollschlagen.
Am nächsten Nachmittag treten wir unseren „Südostasienmarathon“ an der mit einer Minivan Fahrt zurück nach Chaing-Mai beginnt. Nach einem 1 stündigen Aufenthalt gehts weiter mit dem Nachtbus Richtung Bankok wo wir am nächsten Morgen in aller Früh eintreffen. In Bankok angekommen versuchen wir den verpassten Schlaf mit einem reichhaltigen Frühstück wieder wett zu machen bevor wir uns auf die Suche nach einem offiziellen Bus, der uns zum Flughafen bringt, begeben. Lange Rumfragerei und kurze Fahrt später bringt uns der brandneue Airportlink Skytrain, der uns eine letzte Stadbesichtigung von oben ermöglicht, an den Flughafen. Am späten Nachmittag erreichen wir Kuala Lumpur wo wir spontan beschliessen direkt nach Melakka weiter zu reisen.


Zurück in Malaysia



Nachdem wir 3 Stunden auf den Bus gewartet haben, 2 Stunden gefahren sind, treffen wir um Mitternacht in Melakka ein. Ziemlich am Anschlag nach der 36 stündigen Reise, überrascht uns auch noch das chinesische Neujahr, welches eine Unmenge an chinesisch stämmigen Malayen anlockt die jede Art an Unterkunft belagern. Mit einem gerade kennengelernten deutsch-, chilenischen Pärchen Martina und Ariel machen wir uns also vergebens auf die Suche nach einer Bleibe. Kurz vor der Kapitulation spricht uns ein Malaye an und bietet uns das Wohnzimmer seines heute eröffneten Backpackers an, er sei selber viel gereist und könne es nicht mit ansehen wie wir uns mit unseren schweren Säcken durch die Menschenmassen kämpfen. Kurze Zeit später stehen wir in einem gemütlichen Raum mit Liegematten, werden mit Satayspiesschen und Bier versorgt und stossen aufs neue Hasenjahr an.
Ausgeschlafen steht ein herrliches Frühstück bereit an dem wir uns erlaben während uns die Hostel-Crew ein nettes Zimmer richtet. Wieder mal so richtig frisch gemacht erkunden wir die portugiesische Kolonialstadt in der es immer noch von feiernden Menschen wimmelt.


Dr chinesisch Samichlous!












Nach zwei weiteren Nächten und viel indischem Essen treten wir unsere Letzte asiatische Busfahrt an. Mit viel Glück finden wir einen noch nicht ganz ausgebuchten Bus der uns über die pingelige Grenze nach Singapur bringt.
Da wir etwas später ankommen als erwartet und wir Morgen früh schon wieder weiterfliegen, beschliessen wir die Nacht am Flughafen zu verbringen. Die Idee ist im Nachhinein nicht so toll da die kalte Klimaanlage oder das Abendessen bei Juli Übelkeit auslöst die ihm die ganze Nacht den Schlaf raubt.




Auf der Raucherterasse werden alte Erinnerungen wach...