Samstag, 18. Februar 2012

Die letzten Tage in Bolivien

In Rurrenabaque und an unserem Rio Beni hätten wir wohl ewigs hängenbleiben können. Zudem sind wir etwas planlos in welche Richtung unsere Reise nach Bolivien weitergehen soll. Da uns vor den Bergen immernoch ein wenig graust, ziehen wir weiter durchs Amazonasbecken wieder Richtung Süden.
Da es im grossen Umkreis keine geteerte Strasse gibt, kommen wir nicht so schnell voran. In einem kleinen Dörfchen San Ignacio legen wir einen kurzen Zwischenstopp ein.


Guarani-Statue auf dem Dorfplatz von San Ignacio







Definitiv von den zertrampelten Touristenpfaden abgekommen werden wir von den Bewohnern angestrahlt und herzlich empfangen. Ein kleines Händeschütteln des Bäckers zum Beispiel ehrt uns als spezielle Gäste. 









 Am nächsten Tag wieder in einem umgebauten Familienbus gepfercht, holpern wir weiter und überqueren auf einem Floss einen Fluss bis wir schliesslich in Trinidad wieder Anschluss ans nur 3000km umfassende geteerte Strassennetz Boliviens erreichen.







Unserem schlauen Buch können wir entnehmen, dass es hier eine Touristeninfo geben soll wo es Ortspläne gibt. Diese leicht verfehlt finden wir uns im Büro vom bolivianischen Interpol wieder. Dem netten Offizier ist das Wort Touristeninfo völlig fremd. Nach langem erklären und nach dem er sich versichert, dass uns auch wirklich nichts gestohlen wurde, ist er übermotiviert diese mit uns zu suchen. Im dritten angesteuerten Gebäude werden wir endlich fündig und kommen zu den benötigen Infos. Der junge Offizier begleitet uns noch so lange bis wir ein Zimmer finden welches unseren Ansprüchen entspricht.

Trinidad

Zum Glück gibts überall Mototaxis die einem für 40 Rappen an jedes beliebige Ziel in der Stadt fahren. Zu Fuss macht einem jeder Schritt zu schaffen, es ist abartig heiss und die Luft tropft fast vor Feuchtigkeit. Es gibt keine wirklichen Sehenswürdigkeiten und zum Glück auch kaum andere Touristen. Die überaus freundlichen Menschen lohnen den Besuch aber allemal. Was den Abstecker zum Highlight macht sind die zwei auf dem Stadtplatz wohnenden Faultiere, die wohl amüsantesten und mit Abstand langsamsten Kreaturen die wir je gesehen haben.




Um uns wieder ein wenig abzukühlen wagen wir uns ins etwas höher gelegene Samalpata. Nach einer Nacht Bus-und einigen Stunden Autofahrt erreichen wir das schnuckelige Dörfchen auf 1600M.ü.M.

Samaipata



Von hier aus besuchen wir  die Pre Inkastädte El Fuerte die nebst einigen Ruinen aus dem weltweit grössten behauenen Stein besteht. Die auf einer Hügelspitze gelegene Ausgrabung wurde anschliessend von den Inkas und den Spaniern als Festung verwendet.

Nebst vielen rätselhaften Ausbuchtungen und Gravuren hat unser Von Däniken die zwei gut sichtbaren Kerben als UFO Abschussrampen diagnostiziert ;-)

Auf dem hin und zurück 20 Kilometer Marsch zur Festung




Einige Ausflüge später haben wir genung frische Luft getankt um im tropischen Santa Cruz, wos wieder mal so was wie WiFi gibt, unsere Büroarbeiten nachzuholen. Hier in der von allen als gefährlichster Ort Boliviens verschrienen Stadt bereiten wir uns, nebst dem spielen mit unserem Haustukan auf unsere nächste Destination Paraguay vor.

die letzten Kilometer nach Santa Cruz müssen wir wegen einer Strassenblockade zu Fuss zurücklegen und uns dann wieder ein neues Transportmittel suchen


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