Freitag, 22. April 2011

Down the East Coast

Mit Oli dem altbekannten Road-Trip-Partner kann der letzte Teil der Down Under Triologie beginnen. Unser Gepäck vom alten Toyota in den neuen Mietwagen verfrachtet, sind wir froh, dass die Fahrt weitergeht.




Brisbane


Entlang der Gold Coast, die wir die ersten Tage abfahren, finden wir zwar schöne Strände aber die Komerzdestinatione ist für unseren Geschmack etwas verbaut und überteuert.



Im Springbrook National Park gibts wieder Wildnis für uns. Keine fünf Minuten aus dem Auto klimmt sich schon ein Blutegel Olis Zeh rauf. Das Eckeltier abgeschüttelt und mit Salzstreuern ausgestattet kann die Expedition zu den Wasserfällen losgehn.

in der Ferne: Surfers Paradise
Kurze Zeit später sind wir wieder zurück in der Zivilisation in Byron Bay. Zwar auch ziemlich touristisch strahlt der Ort aber wesentlich mehr Charme aus als Surfers Paradise. Für ein paar Tage gibts eine gute Mischung zwischen relaxen am Beach , wieder mal richtig feiern und schöner Natur. 






  Der Nachtwächter mit dem wir uns anfreunden gibt uns die ultimativen Tips entlang unserer Route südwärts.Nach diversen Stopps entlang der Küste erreichen wir unseren Favoriten: Pacific Palms
Einstimmig beschliessen wir hier einen extra Tag einzulegen um uns vom Reisen zu erholen. 
Der Camping befindet sich auf einem schmalen Landstreifen zwischen  einem grossen See und dem Ozean, ausserdem gibts einen Pool, ein Spa und Free WiFi.








Gut erholt gehts, um die Balance zu erhalten, in die nächste Stadt. In Sydney beziehn wir ein Zimmer mit Blick über den legendären Bondi Beach. Nach einer kurzen Nacht machen wir uns auf den Weg down town wo wir uns die Füsse wund latschen.










Da das Wetter schlecht wird können wir mit gutem Gewissen die Küste verlassen und fahren durch die Blue Mountains. Hier erleben wir wohl die kälteste Nacht in unserer Camping-Karriere, bei um die 5°C Grad schlottern wir uns durch die Nacht. 

Blue Mountain National Park


nicht weiter erwähnenswert: der Abstecher nach Canberra













Zurück auf Meereshöhe finden wir mit dem Murawarang Resort einen weiteren Top-Spot. Der schön gelegene Campingplatz ist der reinste Freiland-Zoo. Wir sind ständig umgeben von Kängurus die um unsere Zelte nach Nahrung suchen, Hasen die munter umher hüpfen, Opossums die uns neidisch beim kochen beobachten, Kokaburras, Lorykeets, Kakadus usw...
In der gut ausgestatteten Campküche können wir wieder einmal alles kochen und backen was unser Herz begehrt.


unsere Haustiere

Kokaburra sits on our Gartenhag
Die kurze Zeit auf der grossen Insel wird langsam knapp und wir müssen unsere Tageskilometer etwas nach oben korrigieren und kommen in grossen Schritten Melbourne näher.

Lunch-Pause in Eden

Der letzte Beach Down Under

Lakes Entrance

In Lakes Entrance vergrault uns das Wetter, mittlerweile schon sehr kühl und nass, die Lust auf weiteres zelten und wir fahren frühzeitig nach Melbourne ins trockene. Hier werden wir von Simone und Jason für die restlichen paar Tage aufgenommen und fürstlich verwöhnt. Ein riesen Dankeschön den Beiden!

Käfele in Melbourne

Melbourne


Aussie Rules in der VIP Lounge

Original Swiss Fondue.... Mmmmmmhhh....... :-D

Donnerstag, 21. April 2011

Across the Nullarbor

Eigentlich gut in Scarborough eingelebt kommt Chris einen Tag später wie abgemacht und holt uns ab. Die Batterie sei abgelegen; zum Glück noch vor der Nullarbor Durchquerung. Die erste Etappe führt uns knapp 1000 Kilometer landeinwärts entlang der längsten Wasser-Pipeline nach Kalgoorlie/Boulder dem Hauptfundort des australischen Goldes. Wir haben Glück und sehen eine Sprengung im „Super-Pit“, der grössten Mine der Welt, in der pro Truck-Ladung im Schnitt knapp ein halbes Kilo Gold abgetragen wird.

der Super Pit



































Einige 100 Kilometer weiter erreichen wir Norseman das letzte Dorf vor der Nullarbor Plain, einer Kalkstein Platte die sich über 220 000 Quadratkilometer erstreckt, also etwa fünf mal die Fläche der Schweiz, auf der kaum ein Baum wächst. Hier bezwingen wir unter anderem den längsten kurven losen Highway-Abschnitt Australiens, der sich über 90 Meilen durchs fast nichts erstreckt.

 


das letzte Barbie in Norseman


ein typisches Roadhouse



Einige Shots aus der Nullarbor Plain

 



























  

 













Die folgenden Tage verbringen wir hauptsächlich im Auto und rattern hunderte von Kilometern ab. Abends kochen wir einfache Gerichte auf der Heckklappe des alten Toyotas und die Nächte campen wir zwischen Schlangen, Giftspinnen und anderem Gezifer im Busch unterm sternüberfluteten Wüstenhimmel.



Red Back Spider








In der Fowler Bay treffen wir seit Tagen wieder auf erste Zeichen einer Zivilisation und aber vor allem auf eine Dusche.


Einer unserer Lieblingsteile der Nullarbor sind die letzten paar 100 Kilometer wo der Highway wieder parallel zur Küste verläuft. Hier hört die kahle Kalksteinplatte plötzlich auf und klafft 80 Meter in die Tiefe und bildet eine spektakuläre Brandung.


The Great Australian Bight










Head Of Bight

Da uns allen der Road Trip immer noch gefällt fangen wir an weitere Routenerweiterungen in Betracht zu ziehen. Wir spielen mit dem Gedanken die „goldene Mitte“ über Cooper Pedy, Uluru und Alice Springs in Angriff zu nehmen. Als wir kurz darauf in Port Augusta in den Genuss von einem Mc Donald mit freiem Internetzugriff kommen, erhalten wir die üble Nachricht von den Berner Jungs das einer von ihnen einen Unfall mit dem Auge hatte und frühzeitig die Rückreise antreten muss. Wir krempeln die ganzen Plänen noch einmal um, hängen zwei Tage Erholung in Adeleide an und schlagen dann den direktesten Weg durchs Landesinnere Richtung Brisbane ein.
Die sonst so flache, weite Landschaft verändert sich in eine Hügellandschaft mit Weinreben und Pferdeliebhabern, wir durchqueren Barossa Valley und weitere berühmte Anbaugebiete. Auf dem Weg begegnen wir verschlafenen kleinen Ortschaften, besuchen einige interessante Touristeninfozentren und erfahren einiges über die Vergangenheit Australiens, über die Aborigine Kultur und die ersten Siedler. Weiter gen Norden durchqueren wir Gebiete die noch immer überschwemmt sind. Zudem erleben wir so einigen Plagen; einmal fahren wir durch ein Meer von Heuschrecken die uns die Frontscheibe zu kleistern und den halben Motorenraum füllen. Tagsüber treiben uns die Fliegen fast in den Wahnsinn und Abends müssen wir uns oft mit dem Essen ins Auto flüchten um den blutrünstigen Moskitos zu entfliehen. Nach 7000 gefahrenen Kilometern treffen wir schliesslich in Brisbane ein wo wir mit den Berner Jungs abgemacht haben.


Fliegenschutz!!
Murphys Hay Stacks
run out of Fuel....


waiting for Lunch


Adelaide
Lake Gilles
Roadtrain
another campsite out Bush...